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Sonntag, 24. Dezember 2017

Frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2018 ...

... wünsche ich euch allen.



Ladislaus und Annabella

von James Krüss (1926)


In der Ecke eines Fensters
Unten rechts im Warenhaus,
Sitzt die Puppe Annabella
Mit dem Bären Ladislaus.

Annabella weint und jammert,
Ladislaus, der grunzt und schnauft:
Weihnachtsabend ist gekommen,
Und die zwei sind nicht verkauft.

"Armer Bär!" seufzt Annabella,
"Arme Puppe" schluchzt der Bär.
Tränen kullern in die Ecke,
Und das Herz ist beiden schwer.

In dem leeren Warenhause
Löscht man langsam Licht um Licht,
Nur in diesem einen Fenster,
Da verlöscht die Lampe nicht

Voller Mitleid mit den beiden
Läßt der brave alte Mann
Von der Wach- und Schließgesellschaft
Diese Lampe an.

Dann verläßt er Annabella
Und den Bären , welcher klagt,
Und mit sehr gepreßter Stimme
"Lebewohl" und "Servus" sagt.

In der menschenleeren Straße,
Abendstill und schneeverhüllt,
Sind die beiden in dem Fenster
Ein betrüblich Jammerbild.




Traurig vor der großen Scheibe
Fallen Flocken, leicht wie Flaum,
Und im Hause gegenüber
Glänzt so mancher Lichterbaum

Zehn Uhr schlägt's vom nahen Turme,
Und fast schlafen beide schon,
Da ertönt im Puppenhause
Laut das Puppentelefon.

"Hallo!" fragt der Bär verschlafen.
"Hier im Kaufhaus. Wer ruft an?"
Da vernimmt er eine Stimme,
Und die brummt: "Der Weihnachtsmann!"

Oh!" ruft Ladislaus erschrocken.
"Was darf's sein ich bitte sehr?"
"Eine schöne Puppenstube,
Eine Puppe und ein Bär!"

"Das ist alles noch zu haben!"
Ruft die Puppe Annabell.
"Kommen Sie zum Warenhause
Unten rechts, doch bitte schnell!"



Das ist eine Überraschung!
Ladislaus kämmt schnell den Schopf
Und die Puppe Annabella
Flicht ein Schleifchen in den Zopf.

Und schon zehn Minuten später
Kommt ein Schlitten, kommt ein Roß,
Und ein Alter steigt vom Schlitten,
Und ein Schlüssel knarrt im Schloß.

Ladislaus, der quiekt und jodelt,
Annabella lacht und singt,
Als der Weihnachtsmann die beiden
In den Pferdeschlitten bringt.

Grad in diesem Augenblicke
Kommt der brave alte Mann
Von der Wach- und Schließgesellschaft
Wieder zur Kontrolle an.

Höflich grüßt er die Gesellschaft,
Springt zurück ins Warenhaus,
Holt die schöne Puppenstube,
Und dann trägt er sie hinaus.

Leise sagt er zu der Puppe:
"Frohes Fest, mein kleines Kind!"
Während eine kleine Träne
in den großen Schnurrbart rinnt.

"Frohes Fest!" sagt Annabella.
"Frohes Fest sagt Ladislaus,
Dann wird's dunkel in dem Fenster
Unten rechts im Warenhaus.



Ich hoffe ihr habt alle Geschenke beisammen.
Schöne besinnliche Stunden
wünscht euch
Jana

Sonntag, 20. November 2016

Neue Sternanhänger ...

... mussten her, denn der Advent steht 
wie immer ganz plötzlich vor der Türe.


Und wer mich kennt, weiß, dass ich sie natürlich gerne selber bastele.






Eine Silkonmatte mit Reliefmuster aus der Abteilung Backzubehör
leistete mir beim Basteln gute Dienste.



Ich habe die weiße Modeliermasse von Eberhard Faber verwendet.
Zuerst habe ich mit dem Messer etwas Modeliermasse  ins Relief
der Silikonmatte geschmiert. 

Ein schon etwas dünn ausgerolltes Stück Modeliermasse darüberlegen. 
Noch mal fest darüber rollen oder fest andrücken.

Das so geformte Stück Modeliermasse von der Silikonmatte nehmen.
Jetzt kann man mit einem Förmchen die Sterne bzw. Herzen ausstechen.
Mit dem Ende eines Trinkhalmes lassen sich ganz einfach 
Löcher in Anhänger bohren.


Wie die hübschen Stern- und Herzanhänger ihrProfil bekommen,
seht ihr in meinem Video.


Hier seht ihr ein Dekorationsbeispiel.
An einem einfachen verzweigten Ast hängen die hübschen 
Sternanhänger mit dem romantischen Rosenrelief
 zusammen mit Herzanhängern aus Glas.

Die Sternchen eignen sich auch prima als Geschenkanhänger.


Einen schönen 1.Advent 
wünscht euch
Jana

Sonntag, 21. Dezember 2014

Basteln mit Salzteig & Gedanken für´s neue Jahr



Was macht man bei solch einem Schietwetter draussen?
Man könnte Anhänger aus Salzteig basteln.
Das ist auch eine hervorragende Beschäftigung für Kinder.
Um überfressene Mägen muss man sich in diesem Falle nicht sorgen,
der Salzteig wird bestimmt nur einmal probiert.   ;o)
Zuerst also den Teig anrühren:

Dafür kursieren im Internet viele Varianten,
ich habe diese hier verwendet:

Rezept Salzteig
200 g Mehl
200 g Salz
125 ml Wasser

desweiteren braucht man
Lebensmittelfarbe zum Einfärben des Teiges
Ausstecher (z. Bsp. Stern)
Apfelaustecher
Häkeldeckchen, Stempel o. ä.
Teigrolle
Bonbons (ohne Füllung) oder Glasnuggets
Backpapier


Den Teig nicht zu dünn ausrollen, dabei gleich einen Abdruck mit dem Häkeldeckchen
oder ähnlichem machen, erst dann mit den Formen ausstechen.


Bei größeren Formen (wie dem Stern) in der Mitte mit dem Apfelaustecher 
einen Kreis ausstechen. Die Bonbons mit einem Hammer zerhauen.
Die Bonbonbrösel in die ausgestochene Mitte der Sterne füllen.
Ca. ein halber Bonbon reicht für einen Stern.
Dafür eignen sich aber auch Glasnuggets.
Vor dem Trockenprozeß im Ofen
mit dem Zahnstocher kleine Löcher für eine spätere Aufhängung 
in die Teigformen picksen.


 Alles auf ein Backblech mit Backpapier setzen und im Ofen trocknen.
Jetzt ist Geduld gefordert, der Trockenvorgang beginnt im Backofen 
mit Ober- und Unterhitze bei 75 °C, je halber cm Dicke ca. 1 Stunde. 
Dann weiter backen bei ca. 150 °C nochmals eine 1/2 Stunde.
Öfter mal nachschauen und mit der Gabel 
probieren ob es schon trocken genug ist.




 Fertig getrocknet sehen sie so aus.


Wer Lust hat trägt noch etwas Farbe auf.
Ich habe mit einem Schwämmchen silberne Farbe leicht über die 
fertig getrockneten Sternanhänger gewischt.


Sieht echt lecker aus ... ist aber nicht essbar.


 Jetzt wird es Zeit euch eine schöne Weihnachtszeit 
und einen guten Rutsch in´s neue Jahr zu wünschen mit einem:

Rezept für das neue Jahr 
von Katharina Elisabeth Goethe (1731-1808)

 Man nehme 12 Monate,
putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz,
Pedanterie und Angst,
zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile,
so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Es wird jeden Tag einzeln angerichtet
aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,
einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie
und eine Prise Takt.
Dann wird die Masse reichlich mit Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen
kleiner Aufmerksamkeiten und
serviere es täglich mit Heiterkeit.




Liebe Grüße von
Jana
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